Reisen 2016
Unterwegs mit der AIDA Prima
Gespräch an einer Bordbar: Und? Was habt Ihr heute gemacht?
Auf die Aufzüge gewartet!
So, oder so ähnlich hätten Gespräche stattfinden können
Denn, wir waren als zahlende Versuchspersonen in der Zeit vom 30.04.2016 bis 07.05.2016 an Bord der AIDA Prima, die Route führte ab Hamburg über Southampton, Le Havre, Brüssel, Rotterdam zurück nach Hamburg.
In dieser Zeit wurden insgesamt 1312 Seemeilen zurückgelegt.
Das Schiff selbst, hier besonders die Aufzüge, machte eher den Eindruck eines Provisoriums.
Ich hatte, da ich bekanntermaßen eine Gehbehinderung habe, ordnungsgemäß meinen Scooter Klick
angemeldet und mit an Bord gebracht.
Leider wurde mir ohne Nennung eines nachvollziehbaren Grundes die Benutzung an Bord untersagt. Nach langen Verhandlungen war man seitens der Schiffsführung bereit, mir dem Weg von meiner Kabine bis zu Schiffsausgang zu gestatten, so konnte ich wenigstens einige Landausflüge in eigener Initiative unternehmen.
Da wir diese Tour schon einmal gemacht hatten, siehe AIDA Sol 2013, gibt es hier eigentlich nicht viel zu schreiben; außer das mein Stammlokal in Honfleur mich wieder mit einem Pastis und einem Espresso empfing, diesmal jedoch bei strahlendem Sonnenschein.
Ein Highlight der Tour war für mich sicherlich der Besuch des National Motor Museum Beaulieu.
Als weiteres Highlight ist zudem das Treffen mit der AIDA Aura auf hoher See zu bewerten.
Besonders hervorheben möchte ich die Tatsache, das am Ankunftstag in Hamburg die Restaurants bereits ab 7.00 Uhr öffneten (zumindest laut Bordprogramm). Leider war diese Tatsache einigen Restaurants nicht bekannt, also war wieder einmal das Laufen durch die endlosen Flure des Schiffs angesagt
Das Verlassen des Schiffs erwies sich zudem als Hindernislauf erster Güte.
Von den anderen Schiffen war ich bisher einen eher geordneten Ablauf gewohnt.
Wieder daheim angekommen habe ich mit der Reederei Kontakt aufgenommen um für zukünftige Reisen mit der AIDA-Flotte bzgl. meines Scooters auf der sicheren Seite zu sein.
Was nun folgte war ein Trauerspiel sondergleichen, das damit endete das ich für jede zukünftige Fahrt per ärztlichem Attest nachweisen sollte, dass ich auf den Scooter tatsächlich angewiesen bin. Hierzu erübrigt sich jedes weitere Wort.
Das war definitiv die letzte Fahrt mit Schiffen der AIDA Flotte.