Haus Scheppen



Die Anlage steht am südlichen Ufer des Baldeneysees und bfindet sich im Besitz der Stadt Essen Im Jahr ,1985 wurde Haus Scheppen auch in die Liste der Essener Bodendenkmäler aufgenommen.

Das ehemalige Lehnsgut ist heute eine Teilruine mit rechteckigem Grundriss, die allseitig von Wassergräben umgeben ist.

Diese werden durch den Baldeneysee gespeist, sind mit Holzstegen versehen und werden als Bootsanleger .

1930 diente Haus Scheppen als Unterkunft für Bergleute der nahe gelegenen Zeche Pörtingsiepen und wurde 1935[2] bei der Aufstauung des Baldeneysees mit einem Wassergraben umgeben.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde der südwestliche Flügel der Anlage 1944 bei einem Luftangriff durch Bombentreffer schwer beschädigt. Sämtliche Dächer des Hauses brannten bei dem daraus resultierenden Feuer ab. Der zerstörte Flügel wurde anschließend niedergelegt.

Seit den 1960er Jahren sucht die Stadt Essen nach einem Investor, der bereit ist, Haus Scheppen wieder aufzubauen und einer sinnvollen Nutzung zuzuführen. Bisher scheiterten jedoch alle Pläne an dem zu erwartenden enorm hohen finanziellen Aufwand, der von städtischer Seite mit etwa 20 Millionen Euro beziffert wird. Als problematisch erweist sich nämlich heute, dass die Anlage seinerzeit mit Wassergräben umgeben wurde, wozu sie architektonisch nicht ausgelegt ist. Durch die ständige Wassereinwirkung ist die historische Bausubstanz mittlerweile sehr marode. Im März 2000 stürzte ein rund 20 Meter langes Stück der etwa sieben Meter hohen Außenfassade des nordwestlichen Flügels ein. Da unter anderem auch der westliche Eckturm akut einsturzgefährdet war, musste dieser anschließend bis zur Höhe des Erdgeschosses abgetragen werden.

Im wieder hergerichteten Nordostflügel der Anlage ist ein Restaurant beheimatet, während die Wassergräben als Bootsanleger genutzt werden. Die Schiffe der Weißen Flotte haben bei Haus Scheppen eine Anlegestelle, und in der Nähe befindet sich die Endhaltestelle der historischen Hespertalbahn, die bis nach Essen-Kupferdreh führt.

In der Nähe der Gebäude ist oft eine Kolonie von Kanadagänsen zu finden, und direkt vor der Anlage befindet sich ein Parkplatz, der als überregional bekannter Motorrad-Treff genutzt wird.